Immer weniger Kinder können sicher Rad fahren, sodass viele Bewegungsforscher nicht mehr nur von mangelnden Schwimmfertigkeiten sprechen, sondern auch von mangelnder Kompetenz beim Rad fahren. Nach dem Förderprogramm „Der Kreis Herford lernt schwimmen!“ nimmt sich der KSB Herford auch dieser gesellschaftlichen Herausforderung an: Mit seinem neuen Förderprogramm „Freddie Flitzer macht mobil“ wendet er sich direkt an die Kitas im Kreisgebiet Herford.
Dabei wird direkt bei den 2-4-Jährigen angesetzt und vor Ort in der Kita an drei Tagen ein kostenloses Laufradprogramm veranstaltet. Die KSB-Mitarbeiterin Nadine Noll leitet die Laufradkurse, berät Erzieherinnen und Eltern und setzt das Programm praktisch in den teilnehmenden Kitas um.
Unterstützt wird sie vor Ort von Maskottchen Freddie Flitzer. „Freddie“ wurde eigens für die Kampagne entworfen und kürzlich sogar als Patent angemeldet.
Birthe Johanning - ebenfalls KSB Herford - koordiniert das Programm im Hintergrund. „Wir setzen frühestmöglich an, um durch das spielerische Erlernen des Laufradfahrens den späteren Transfer auf das Rad fahren zu unterstützen“, erklärt der KSB-Geschäftsführer Nils Wörmann. Der Kreis Herford fördert das Projekt finanziell. Zudem unterstützt das Mobilitätsmanagement des Kreises Herford den KSB bei der Umsetzung. Ab sofort und bis Ende 2027 soll das Projekt durchgeführt werden.
Landrat Jürgen Müller ist schon jetzt Fan: „Radfahren gehört zu den Dingen, die von klein auf gelernt werden müssen. Leider ist das nicht bei allen Kindern der Fall. Mit dem Projekt des KSB gewöhnen sie sich in der Gemeinschaft an das Rad“. Wichtig ist aus seiner Sicht ein weiterer Aspekt: „Ich finde es gut und wichtig, dass die Kinder schon früh ein Gespür für Mobilität bekommen, die abseits vom Autofahren stattfindet. Der Schulweg oder Freizeitwege können teilweise eigenständig bewältigt werden. Dafür früh ein Bewusstsein zu entwickeln, kann nur förderlich sein“.